Bereits zum zweiten Mal erhält das Institut für Rechtsinformatik von der VolkswagenStiftung einen Zuschlag für das Projekt „Erklärbarkeit intelligenter Systeme“ (EIS). Das Projekt ist Teil der VolkswagenStiftungs-Initiative: „Künstliche Intelligenz – Ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft von morgen“. Hier geht es darum, intelligente Systeme so zu gestalten, dass sie Entscheider darin unterstützen, verantwortungsvoll und wohlinformiert zu entscheiden.
Ziel des Projektes ist, den Einsatz intelligenter Systeme zu erklären und Entscheidungen, die auf Künstlicher Intelligenz (KI) beruhen, nachvollziehbar zu machen. Dafür brauchen menschliche Entscheider mehr als eine Empfehlung, denn eine unbegründete Empfehlung können sie annehmen oder ablehnen. Sie benötigen Erklärungen. Erklärbarkeit ist jedoch kein etablierter Rechtsbegriff. Rechtliche Anforderungen an die Begründung und Erklärung von Entscheidungen sind im geltenden Recht in unterschiedlichen Ausprägungen anzutreffen. Ob und wie ggf. ein gesamtheitliches Konzept für die Sicherstellung von Erklärbarkeit maschinengestützter Entscheidungen aussehen könnte, wird im Projekt "EIS" unter der Leitung des Lehrstuhls von Prof. Dr. Georg Borges untersucht.
Das Projekt ist auf eine Laufzeit von drei Jahren ausgelegt. Weitere Projektpartner sind Professoren der Saar-Universität aus den Fachrichtungen Philosophie, Psychologie und Informatik sowie die Technische Universität Dortmund.
Die VolkswagenStiftung ist die größte private Stiftung in Deutschland, die Wissenschaft und Technik in Forschung und Lehre fördert. Sie ermöglicht Forschungsvorhaben in zukunftsträchtigen Gebieten und setzt im Projekt EIS den Schwerpunkt auf eine enge Kollaboration zwischen Technik- und Gesellschaftswissenschaften.
Weitere Informationen: Website EIS